Modulares Stecksystem aus Dokaplatten im Coworking-Space, Interiordesign, Produktdesign, Möbeldesign Industrial Design Küche aus Dokaplatten in Schwarz Gelb im Co-Working-Space in der Ankerbrotfabrik Informelle Besprechungszone im Co-Working-Space in der Ankerbrotfabrik mit upcycling ÖBB Sitzen Modulares Stecksystem mit fixen Stehern und mobilen, einhängbaren Paneelen aus Filz und Dokaplatten im Co-Working-Space Meet and Greet, Stage und Aufenthaltszone im Co-Working-Space in der Ankerbrotfabrik
CLIENT: Caritas Social Business
DATE: November 2015 – Juni 2016
FOTOS © Christoph Panzer
OFFICE

CO WORKING SPACE

Im 2. Obergeschoß der Ankerbrotfabrik entstand im Sommer 2016 eine offene Bürostruktur. Der als Co-Working Space konzipierte Raum mit 35 Arbeitsplätzen dient unterschiedlichen Organisationen der Wiener Caritas, wie etwa der Stadteilarbeit, als neue Office-Zentrale. Ein Drittel der Fläche wird zudem frei vermietet.
 
Im Eingangsbereich entstand eine informelle Zone in Form einer lang gestreckten Tribüne. Hier wird gegessen, besprochen, diskutiert, vorgetragen aber auch einfach gemeinsam Fußball gesehen. Die Funktionsbereiche Küche, Besprechung, Copy, Garderobe, Stauflächen und Telefonzellen wurden gebündelt in einem kubischen Element in der Raummitte zusammengefasst. Darum herum sind in einem strukturellen Raster Steher angeordnet, an denen über ein speziell entwickelten Stecksystems vertikale Paneele befestigt werden können. Das Stecksystem ist einfach zu bedienen und so flexibel, dass Umbauten schwellenlos in kurzer Zeit ohne Werkzeugeinsatz durchführbar sind. In die Paneele im Sockelbereich sind alle Anschlüsse integriert, die Zuleitung erfolgt über die Steher. Es können über dieses “Plug and Play“-System jederzeit neue voll funktionstüchtige Arbeitsplätze entstehen oder bestehende in ihrer Postion verändert werden. Das gewählte Basismaterial sind Doka Schalungsplatten, die als gelbe Farbklekse die sonst farblich reduzierten roh belassene Halle beleben. Die hochwertige Be- und Verarbeitung aller verwendeten Materialien verleiht deren rohem Charme eine neue Gediegenheit.
 

Die flexible Struktur wird von den Nutzern mit großem Enthusiasmus angenommen und befindet sich seit deren Einzug in konstanter Um- bzw. Weitergestaltung. Das anpassungsfähige System ermöglicht Bereiche der offenen Zusammenarbeit ebenso wie abgeschottete Einzelarbeitsplätze, die offenen Allgemeinbereiche fördern informelle Kommunikation. In diesem System können sich die jeweiligen sozialen Bedürfnisse der Nutzer manifestieren. So unterschiedlich die Einzelarbeitsplätze auch angelegt sind, die vorgegebenen „Baumatierialen“ und -strukturen vertragen individuelle Ausprägungen, der Raum bleibt dennoch optisch in seiner Gesamtheit geordnet und gefasst.

Publikation 100 Working Spaces:
 
Leistungen: Konzept, Vorentwurf, Entwurf, Bemusterung, Ausführung, Ausschreibung, KOL, ÖBA, GOL

Tischlerarbeiten: Tischlerei Walder GmbH
Baumeister: Mandlbauer Bau GmbH
Installateur: Molin Gesellschaft mbH. & Co.KG
Elektro: Klenk und Meder GmbH